BeraterInnen in der Krise?!

Die 9 Levels Expert:innen Sonja Wittig und Christian Albat geben anhand einer durchgeführten Studie Aufschluss darüber, ob und wie sich Werte in der Weiterbildungsbranche in Krisenzeiten ändern.

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Wie entwickeln sich persönliche Werte in Krisenzeiten? Bleiben sie konstant, weil für uns weiterhin klar ist, was wir richtig und wichtig finden? Oder gewinnt manches für uns mehr an Bedeutung, während anderes eher in den Hintergrund rückt?“ Diese Fragen stellte sich das 9 Levels Deutschland Team. Gemeinsam mit 9-Levels-Ausbilder Christian Albat ging die 9 Levels Deutschland GmbH dieser Frage auf den Grund und führte eine Umfrage unter über hundert Trainer:innen, Berater:innen und Coaches durch.

„Grundlage der Umfrage war das Analysetool »9 Levels of Value Systems«, das wir zusätzlich um einige demographische Fragen ergänzt haben. Mit diesem wissenschaftlich fundierten Tool können die Wertesysteme von Einzelpersonen, Teams und ganzen Organisationen sichtbar gemacht werden“, erläutert 9 Levels-Geschäftsführerin Sonja Wittig.

Christian Albat geht weiter ins Detail: „Uns interessierte, ob der starke Umbruch, den die Trainings-, Beratungs- und Coachingbranche derzeit pandemiebedingt erlebt, Auswirkungen auf die persönlichen Wertesysteme von Berater:innen, Trainer:innen und Coaches hat“. Als erfahrener Berater und Trainer erlebe er tagtäglich selbst, dass vieles nicht mehr so sei wie vor der Pandemie und sich die Transformation noch weiter fortsetze. Da das Modell Werte als dynamisches Konstrukt verstehe, liege die Vermutung nahe, dass es aufgrund veränderter äußerer Rahmenbedingungen auch innere Werteveränderungen geben könne.

Entsprechend gespannt waren Christian Albat, Sonja Wittig und das 9-Levels-Team bei der Auswertung der Umfrage. Schnell zeigte sich: Anhand der Daten lässt sich aktuell keine einheitliche Veränderung der Wertesysteme erkennen. Während sich keine objektive Veränderung der Wertesysteme erkennen ließen, gaben jedoch über 60% der Befragten an, dass sich ihre zentralen Werte durch die Corona-Krise verändert haben und Themen, die ihnen früher wichtig waren, nun weniger von Bedeutung sind und/oder andere Dinge und Themen für sie an Wichtigkeit zugenommen haben.

Wie lässt sich diese subjektiv wahrgenommene Veränderung erklären? Christian Albat und Sonja Wittig nehmen an, „dass es keinen Werte-Wandel, sondern ein gesteigertes Werte-Bewusstsein gibt“. Diese Entwicklung konnte Christian Albert in diversen Coaching-, Trainings- und Beratungsprojekten beobachten und sieht es als spannende Herausforderung an, in der post-Corona-Zeit zu beobachten, was dieses vermutlich gesteigerte Wertebewusstsein für langfristige Auswirkungen auf eine mögliche Veränderung unserer Werte hat.

Wie denken und vor allem empfinden Sie hinsichtlich eines Wertewandels? Treten Sie in Kontakt mit uns und lassen Sie uns darüber sprechen.